To the muse!     english deutsch



Asya Fateyeva - Saxophone
Emil Kuyumcuyan - Vibraphon, Darabuka
Matthias Loibner - Drehleier
Bo Wiget - Violoncello, Arrangements


Im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte sich in Okzitanien (im Gebiet der heutigen Provence) die erste große Form des europäischen weltlichen Kunstliedes. Tausende von Gedichten schufen diese Troubadours und Troubairitz, die an den Höfen singend vorgetragen wurden. Beeinflusst von der Maurischen Hochkultur, die in der Zeit auf der Iberischen Halbinsel vorherrschte, entstanden kunstvolle Reim-, Gedicht- und Liedformen, welche u.a. mannigfaltige Spielarten der Liebe besingen. Diese wunderschönen Melodien – knapp 400 sind in rudimentärer Notenschrift überliefert – sind wie geschaffen dafür, sie in neue Gestalt zu bringen. Das Quartett To the muse! um die Saxophonistin Asya Fateyeva verleiht den alten Weisen eine aktuelle Schönheit. Die außergewöhnliche Besetzung mit Saxophon, Drehleier, Cello, Vibraphon und anderer Perkussion gepaart mit der Spielfreude, großer Virtuosität und stilistischen Vielfalt führt zu erfrischenden Hörerlebnissen. Klassisch, zeitgenössisch, spontan improvisiert, arabische Melodien gesellen sich unverblümt zu folkloristischer Frühlingswiesenidylle, ganze imaginäre Klanglandschaften ziehen vorüber. Und stets weht eine süße Wehmut vergangener Zeit um die fast 900jährigen Lieder.

Asya Fateyeva ist eine der spannendsten und vielseitigsten klassischen Saxophonistinnen der Gegenwart. Sie spielt international mit namhaften Orchestern und verschiedensten Kammermusikerpartnern Musik der Barockzeit bis zur Gegenwart.

Der in Istanbul geborene Emil Kuyumcuyan ist ein Perkussionist, Komponist und Elektronikmusiker mit kroatischen, griechischen, armenischen und afrikanischen Wurzeln. Seine Musik ist geprägt von Einflüssen der zeitgenössischen Klassik, des Jazz und der anatolischen Musik, die sich zu einer einzigartigen musikalischen Sprache verbinden.

Mit der Drehleier hat Matthias Loibner nicht nur ein selten zu hörendes Instrument um diverse Klangfacetten und stupende Spieltechniken erweitert, er schafft es auch, in diversen Projekten der europäischen Musikwelt stets überraschende Akzente zu verleihen.

Der Cellist und Arrangeur Bo Wiget ist in vielen Musikbereichen anzutreffen. Als Improvisierender Jazzmusiker genauso wie als Mitspieler in Barockensembles oder als Theatermusiker. Er zeichnet für die Bearbeitungen der Troubadour-Stücke verantwortlich. ‎

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